"Es ist nicht einfach Afrika!" - Diskussionsquiz in Nürnberg

"Diese Situation kommt uns sehr bekannt vor", war die Reaktion der Teilnehmerinnen des Diskussionsquiz "Das ist nicht einfach - Afrika!" auf die Erzählung des BVRE-Mitarbeiters Yuriy Krotov über seine Reise nach Simbabwe: Dort stieß er oft auf Familien, in denen die Frauen alle Hausarbeiten erledigen, sich um die Kinder und die Eltern kümmern und auch noch schwere körperliche Arbeit verrichten.

Die Teilnehmer*innen erfuhren, dass die Inflation in Simbabwe während der Herrschaft Mugabes das Wirtschaftssystem des Landes fast zerstört hat: Die Währung verlor an Wert und wurde de facto durch den amerikanischen Dollar ersetzt. Im Gegensatz dazu gelang es dem botswanischen Präsidenten Seretse Khama, Botswana, das zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit zu den ärmsten Ländern Afrikas gehörte, in ein intensives Entwicklungsland zu verwandeln. Er bekämpfte erfolgreich die Korruption und schaffte es, eine stabile Demokratie aufzubauen.

Die Teilnehmer*innen erfuhren auch, dass People of Color in Deutschland viele Arten von Diskriminierung erfahren. Sie diskutierten darüber, ob diese Situation ähnlich ist wie bei ihnen, und was wir alle gemeinsam tun können, um die Diskriminierung so gering wie möglich zu machen.

Die Veranstaltung wurde vom BVRE e.V. in Kooperation mit Makosa e.V. und IBH e.V. im Rahmen des Projekts "Dialoge gegen Rassismus für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts (ImPlural)" organisiert, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und der Beauftragten für Antirassismus gefördert wird.