Interaktive Führung: Jüdische Geschichte in Steele
Am 23. November 2025 findet eine interaktive Führung „Jüdische Geschichte in Steele“ in Essen statt. Die Veranstaltung wird vom BVRE e.V. in Kooperation mit der Jüdische Kultus-Gemeinde Essen, im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragten für Antirassismus geförderten Projekts „Dialoge gegen Rassismus für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts (ImPlural)” durchgeführt.
Jüdische Geschichte in Steele ist – wie die vieler anderer Orte – ein Spiegel der wechselvollen Geschichte des Zusammenlebens und der Ausgrenzung.
Diese Geschichte beginnt nachweislich mit dem Geleitbrief des Juden Isack aus dem Jahr 1491. Dieses Dokument gewährte ihm, seiner Familie und seinen Bediensteten das Recht, vier Jahre lang im Gebiet der Essener Abtei zu leben – gegen Zahlung einer beträchtlichen Summe an die Äbtissin Meyna von Overstein.
Im 19. Jahrhundert gab es in Steele sogar einen jüdischen stellvertretenden Bürgermeister, und noch im 20. Jahrhundert kämpften deutsche Soldaten jüdischer Herkunft als Helden des Ersten Weltkriegs. Doch die weitere Geschichte des jüdischen Lebens in Steele ist von tragischen Ereignissen geprägt, die uns allen bekannt sind.
Auch an die ehemalige Synagoge in Steele – einst ein Ort des Glaubens und der Gemeinschaft, den es nicht mehr gibt, – wird erinnert.
Bitte registrieren Sie sich für die Teilnahme bei Witali Aizendorf aizendorf@jg-essen.de
Treffpunkt und Uhrzeit werden nach Anmeldung nach bekanntgegeben.