Diskussionsquiz: Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft
TREFFPUNKT FÜR ÜBERLEBENDE DER SHOA, FRIEDRICHSTR. 10, 60323 FRANKFUR
Am 05. September 2023 von 15:00 bis 17:00 Uhr findet ein Diskussionsquiz zum Thema „Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft“ in Frankfurt statt. Die Veranstaltung wird vom BVRE e.V. im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragten für Antirassismus geförderten Projekts „Dialoge gegen Rassismus für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts (Im Plural)” durchgeführt.
Viele russischsprachige Menschen in Deutschland assoziieren Antisemitismus mit Araber*innen oder Muslim*innen. Nach einer gewissen Anzahl von Angriffen auf Jüd*innen und jüdische Einrichtungen durch Vertreter muslimischer Communities sprechen populistische Politiker vom „importierten Antisemitismus“. Dies erweckt den Eindruck, dass es nur unter Muslim*innen Antisemiten gibt. Das stimmt aber nicht. Antisemitismus ist ein Problem der gesamten Gesellschaft - unter der einheimischen deutschen Bevölkerung, unter Migrant*innen und unter Russischsprachigen. Manche erzählen bei Familientreffen gerne einen Witz über den "gierigen Juden", manche vergleichen die Politik Israels mit der des Dritten Reiches, manche sind überzeugt, dass Jüd*innen die Welt „hinter den Kulissen“ regieren, und manche verbreiten Theorien, dass auch Hitler jüdische Wurzeln hatte. Der Antisemitismus hat viele Erscheinungsformen, aber alle sind für das friedliche Zusammenleben in der deutschen Demokratie ein erhebliches Risiko.
Im Diskussionsquiz „Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft“ klären Daniil Pesin und Yuriy Krotov die Teilnehmenden über die Erscheinungsformen des Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft auf. Wir versuchen herauszufinden, inwieweit Stereotypen der Realität entsprechen.
Bitte registrieren Sie sich bei Evgenia Levin per Tel.: 01796909763